In diesem Blogbeitrag teile ich mit dir, welche Gründe für die Entlassung einer Führungskraft bei mir immer wieder ausschlaggebend waren – und welche Beispiele mir besonders in Erinnerung geblieben sind.
1. Schlechte Menschenführung – wenn das Team leidet
Einer der wichtigsten Gründe für die Entlassung einer Führungskraft ist eine mangelhafte Menschenführung.
Ich denke an unseren Marketingleiter, der ein regelrechtes Terror-Regime führte. Er kontrollierte alles, ließ keinen Widerspruch zu – und Mitarbeitende erzählten mir, dass sie sonntags schon mit Bauchschmerzen an Montag dachten.
Als ich ihn schließlich gehen ließ, applaudierten die Mitarbeitenden in der Kaffeeküche. Das hat mir gezeigt: Schlechte Menschenführung kann ein ganzes Team vergiften.
2. Kein Wille zur Veränderung – wenn Fortschritt blockiert wird
Ich erinnere mich an einen langjährigen Abteilungsleiter Technik. Er war über Jahre eine feste Größe, aber er weigerte sich konsequent, neue digitale Tools einzuführen. Vorschläge der jüngeren Kollegen nannte er „Spielerei“.
Seine Angst vor Veränderung hat nicht nur ihn, sondern das ganze Team ausgebremst. Am Ende musste ich handeln – nicht gegen ihn, sondern für das Unternehmen.
3. Angst vor Entscheidungen – wenn Führung ausweicht
Auch Entscheidungsschwäche gehört zu den typischen Gründen für die Entlassung einer Führungskraft.
Unsere HR-Leiterin war fachlich exzellent, aber sie duckte sich weg, sobald schwierige Entscheidungen anstanden. Konflikte wurden ausgesessen, Meetings verschoben.
Das Team war irgendwann so verunsichert, dass Projekte ins Stocken gerieten.
Ich habe gelernt: Wer nicht bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, kann keine gute Führungskraft sein.
4. Revierdenken – wenn Zusammenarbeit verhindert wird
Manche Führungskräfte entlasse ich auch, weil sie nur ihr eigenes „Revier“ verteidigen.
Unser IT-Leiter zum Beispiel behandelte jede Information wie ein Geheimnis. Andere Abteilungen? Fehlanzeige – er ließ niemanden an „seine“ Themen ran.
Das hat die Innovationskraft des gesamten Unternehmens gehemmt.
Für mich war klar: Wer nicht für das große Ganze arbeitet, sondern nur für die eigene Macht, muss gehen.
5. Keine Ergebnisse – wenn Erfolge ausbleiben
Am Ende zählen immer auch die Ergebnisse. Einer unserer Vertriebsleiter hatte immer große Pläne und schöne Präsentationen – aber die Zahlen blieben aus.
Wir haben gemeinsam neue Strategien erarbeitet, ihm jede Unterstützung gegeben – doch er setzte nichts davon um.
Ohne Ergebnisse hilft selbst die beste Vision nicht weiter.
Meine Lehre daraus und meine Verantwortung
Jede dieser Entlassungen habe ich nicht leichtfertig entschieden. Sie haben mich selbst immer wieder zum Nachdenken gebracht.
Aber ich habe verstanden: Führung ist mehr als große Ideen und schöne Worte. Sie zeigt sich in täglichem Handeln, in der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich weiterzuentwickeln.
Eine schlechte Führungskraft kann ein ganzes Unternehmen herunterziehen. Deshalb habe ich gelernt, klar zu sein – auch wenn es unbequem ist.
Gründe für die Entlassung einer Führungskraft kennen und handeln
Diese Gründe für die Entlassung einer Führungskraft sollen dir zeigen: Ich als Entscheider trage Verantwortung – nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Menschen, die hier arbeiten.
Nur wenn ich diese Verantwortung ernst nehme, kann ich sicherstellen, dass Führung wieder das ist, was sie sein sollte: ein Vorbild, das Vertrauen schafft – und nicht zerstört.