Jahresrückblick, aber richtig!

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Es ist wohl jetzt so weit. Spätestens am Montag. Ein Jahresrückblick steht an. Der Brexit ist wieder verschoben worden, Boris Johnson hat die Wahl gewonnen, für Trump wurde ein Impeachment beschlossen – langweilig war es nicht, oder?

Warum schauen wir zurück? Was soll ein Jahresrückblick überhaupt?

Und vor allem warum sollten wir zurückschauen?

Das Ende des Jahres ist ein perfekter Zeitpunkt, um mit seinen Mitarbeitern über die Erfolge zu sprechen. Es ist das perfekte Prélude, um das nächste Jahr einzuleiten. 

Eine Botschaft zum Jahresende hilft dir das Zusammengehörigkeitsgefühl aller zu stärken und dein Narrativ für das kommende Jahr aufzubauen.

Du kannst einen kleinen Film drehen, wie es z. B. der stellvertretende Vorstandsvorsitzende @conradalbert von  ProsiebenSat.1 auf LinkedIn gemacht hat. Oder ein Bild mit einer kurzen persönlichen Nachricht, wie es @MatthiasD’Antuono gemacht hat.

Einen Jahresrückblick mit den Mitarbeitern im gemeinsamen Gespräch zu machen, ist natürlich super. 

Eine gut gestaltete E-Mail-Nachricht kann auch funktionieren, besonders wenn du deine „Chef-Stimme“ etwas entspannst und aus dem Herzen sprichst.

Wichtig ist Aufrichtigkeit (muss man das wirklich noch erwähnen?). Tu’s nicht, wenn du darin eine Verpflichtung siehst. Das merken die. Dann geht der Schuss nach hinten los.

Hier sind ein paar Tipps, an denen ich mich entlanggehangelt habe bei meinen Versuchen, auf das Vergangene zu blicken. Vielleicht gefallen sie dir ja auch.

1. Simon Sinek fängt mit dem „Why“ an – starte du mal mit „Danke“

Egal welches Format, bedanke dich erstmal. Eine Danksagung kann für die Menschen, die das ganze Jahr über für dich arbeiten, viel bedeuten.

2. Seid stolz auf den Erfolg

Hat das Team ein gutes Jahr hinter sich? Das ist der Teil, wo du deinem Hang zu „ZDF“ (Zahlen, Daten, Fakten) nachgehen kannst. Zeig auf, wo es wirklich gut war (und versau es nicht mit Fakten über die Misserfolge, die es natürlich gegeben hat).  Sprich über ein Projekt oder eine Initiative, an der viele deiner Mitarbeiter beteiligt waren.

Das stärkt dein Team. Deine Mitarbeiter wollen wissen, dass sie, egal welche Position sie innehaben, zu einem erfolgreichen Team beitragen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, ihnen das zu sagen!

3. Sprich im Jahresrückblick ruhig an, was nicht so gut gelaufen ist

Wenn dein Team im letzten Jahr einige schwierige Zeiten durchlebt hat, kannst du das auch am Rande erwähnen.

Denk daran, dass du nur dann authentisch klingst, wenn du anerkennst, dass eine bestimmte Strategie nicht die erhofften Ergebnisse gebracht hat – ich wechsle hier meist vom Wir zum Ich in der Sprache.

Nun kannst du diesen Gelegenheit nutzen, um dem Team zu erläutern, was nächstes Jahr anders werden wird.

4. Blick unbedingt nach vorne

Sprich über die Chancen, die sich im nächsten Jahr ergeben können. Du solltest mit einer positiven Einstellung dein Team inspirieren und es ermutigen, daran zu glauben, dass alles möglich ist. (Später hast du noch genügend Zeit, um über Hindernisse oder Herausforderungen zu sprechen.)

5. Setze den Schwerpunkt richtig

Ich höre häufig, dass man sich entspannen soll, aber immer für den Kunden bereitstehen muss. Auch über die Feiertage.

Lass diese Anmerkungen sein. Deine Mitarbeiter wissen besser, was zu tun ist. Verärgere sie nicht damit.

Stell sicher, dass jeder versteht, dass es OK ist, während der Feiertage „durchzuatmen“. Über die Feiertage stehen Familie und Freunde an erster Stelle. Ermutige dein Team dazu, die Feiertage zu genießen, ohne zu sehr an die Arbeit zu denken. 

6. Wünsch im Jahresrückblick allen ein gutes neues Jahr

Vergiss nicht, deinem Team einfach ein gutes neues Jahr zu wünschen. Danke allen noch einmal und erinnere sie daran, wie sehr du ihren Beitrag zum Erfolg schätzt.

In diesem Sinne ein Danke für ein tolles Jahr und dafür, dass du das gelesen hast.

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Photo by Alvaro Reyes on Unsplash

Ein Artikel von Kai Boyd

Kai Boyd ist ausgebildete Führungskraft und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Führung verbessern können. Seit 1989 führt er Teams, Abteilungen, Bereiche und als Geschäftsführer auch Firmen für Konzerne, den Mittelstand und Start-ups, darunter PricewaterhouseCoopers, die Deutsche Telekom, Telefonica, deal united, Twilio, weg.de und viele mehr. Er lebt mit seiner Familie derzeit in München, glaubt an tägliches Jogging am Morgen und schätzt gutes Essen in guter Gesellschaft.

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