Als belastbare Führungskraft: Warum das Eingestehen von Fehlern Dich zu einer besseren Führungskraft macht

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Die entscheidende Rolle der Kultur

Die Fehlerkultur in einem Unternehmen ist ein entscheidender Faktor für Innovation, Fortschritt und Mitarbeiterzufriedenheit. Als Führungskraft ist es deine Aufgabe, diese Kultur zu prägen und vorzuleben. Das Eingestehen von Fehlern ist dabei essentiell: Es zeigt Stärke, schafft Vertrauen und fördert die Lernbereitschaft im Team. Darüber hinaus ermöglicht es eine konstruktive Fehlerkultur, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Drei Schlüsselschritte zur Förderung einer offenen Fehlerkultur

  • Nimm Verantwortung: Wenn etwas schief läuft, übernimm die Verantwortung. Das zeigt deinem Team, dass du bereit bist, für deine Entscheidungen einzustehen und nicht andere für deine Fehler verantwortlich machst.
  • Sei offen und transparent: Vermeide es, Fehler zu vertuschen. Stattdessen solltest du sie offen kommunizieren und darüber diskutieren, was man daraus lernen kann.
  • Fördere eine offene Fehlerkultur: Mache deutlich, dass Fehler erlaubt sind und als Lernchancen gesehen werden sollten. Das fördert die Risikobereitschaft und Kreativität deines Teams.

Das Potenzial einer positiven Fehlerkultur

Das Eingestehen von Fehlern und die Förderung einer offenen Fehlerkultur kann das Arbeitsklima und die Arbeitsleistung erheblich verbessern. Es fördert das Vertrauen in deine Führungsqualitäten, steigert die Mitarbeiterzufriedenheit und kann zu innovativeren Lösungen führen. Außerdem können Fehler als wertvolle Lerngelegenheiten genutzt werden, die die Kompetenzen deines Teams erweitern und zu kontinuierlichen Verbesserungen führen.

Praktische Schritte zur Umsetzung einer konstruktiven Fehlerkultur

  1. Fehleranalysen durchführen: Wenn ein Fehler auftritt, analysiere ihn gemeinsam mit deinem Team. Was ist schief gelaufen? Was können wir daraus lernen? Wie können wir ähnliche Fehler in der Zukunft vermeiden?
  2. Positives Feedback geben: Lobe Mitarbeiter, die Fehler eingestehen und daraus lernen. Das fördert eine Kultur der Offenheit und des Lernens.
  3. Routinen etablieren: Implementiere regelmäßige Meetings, in denen offen über Fehler und deren Ursachen gesprochen wird. Diese Routine kann dazu beitragen, dass Fehler als normaler Bestandteil des Arbeitsprozesses angesehen werden.

Hilfsmittel zur Unterstützung

Es gibt verschiedene Tools und Ressourcen, die dir dabei helfen können, eine positive Fehlerkultur zu fördern. Dazu gehören Bücher wie „Black Box Thinking“ von Matthew Syed, das die Bedeutung des Scheiterns und des Lernens aus Fehlern hervorhebt. Außerdem könnten Tools wie ein Fehlerprotokoll hilfreich sein, in dem Fehler und die daraus gezogenen Lehren dokumentiert werden.

Drei vermeidbare Fallen bei der Gestaltung

  1. Die Schuldzuweisung: Das Zuweisen von Schuld an Einzelpersonen kann zu einer defensiven Haltung führen und die Offenheit und Zusammenarbeit im Team behindern.
  2. Die Vertuschung: Das Verstecken von Fehlern kann dazu führen, dass wichtige Lernmöglichkeiten verpasst werden und das Vertrauen im Team untergraben wird.
  3. Die Überreaktion: Eine harte Reaktion auf Fehler kann dazu führen, dass Mitarbeiter zögern, ihre Fehler einzugestehen oder Risiken einzugehen. Das kann die Kreativität und Innovation im Team hemmen.

Die Stärke einer belastbaren Führungskraft

Das Eingestehen von Fehlern ist ein Zeichen von Stärke und ein entscheidender Bestandteil einer gesunden Fehlerkultur. Indem du Verantwortung übernimmst, Offenheit förderst und aus Fehlern lernst, kannst du das Vertrauen in deine Führungsqualitäten stärken und die Leistung deines Teams verbessern. Vermeide die Fallen der Schuldzuweisung, Vertuschung und Überreaktion, um eine Umgebung zu schaffen, in der sich dein Team sicher fühlt, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen.

Foto Istock

Ein Artikel von Kai Boyd

Kai Boyd ist ausgebildete Führungskraft und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Führung verbessern können. Seit 1989 führt er Teams, Abteilungen, Bereiche und als Geschäftsführer auch Firmen für Konzerne, den Mittelstand und Start-ups, darunter PricewaterhouseCoopers, die Deutsche Telekom, Telefonica, deal united, Twilio, weg.de und viele mehr. Er lebt mit seiner Familie derzeit in München, glaubt an tägliches Jogging am Morgen und schätzt gutes Essen in guter Gesellschaft.

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